Deutschland-Index Interaktiv

So lassen sich die einzelnen Indikatoren im Ländervergleich anzeigen: Etwa die Versorgbarkeit mit Breitbandanschlüssen. Bewegt man den Cursor der Maus auf ein Land, wird der jeweilige Wert eingeblendet.

Zudem werden die Indikatoren zu Indizes zusammengefasst, die einen schnellen Überblick über einzelne Themenbereiche bieten.

Die Informationen lassen sich auch über die Verformung der Karte darstellen. Die Kartenfläche wird dann nicht mehr von der Fläche der Länder, sondern von dem jeweiligen Indikator bestimmt.

So lassen sich unterschiedliche Bezugsgrößen für die Betrachtung heranziehen. Etwa die Anzahl der Haushalte in den Ländern.

Durch die Kombination von Verzerrung und Einfärbung der Länder wird sofort deutlich, wie viele Haushalte über eine gute Breitbandversorgung verfügen.

So lassen sich zahlreiche Zusammenhänge in einer Karte untersuchen – etwa wie die Breitbandversorgung die tägliche Internutzung beeinflusst.

Zeitliche Entwicklungen lassen sich über die Einfärbung ebenfalls darstellen. Zuwächse werden hierbei grün und Rückgänge rot dargestellt. So lässt sich schnell erfassen, wie sich das Spielen von Onlinespielen entwickelt hat.

In den vergangenen zwei Jahren ist die Breitbandversorgung überall weiter ausgebaut worden, am stärksten in den eher schlechter versorgten ostdeutschen Flächenländern. (Rückgänge aufgrund Umstellung sowie noch nicht abgeschlossener Erfassung beim Breitbandatlas.)

Beim Gigabit-Anschluss sind die Unterschiede groß: Sachsen-Anhalt konnten Ende 2022 nur 33,8% der Haushalte mit mind. 1.000 Mbit/s versorgt werden versus 98,2% der Haushalte in Hamburg.

Glasfaser ermöglicht die schnellste Internetversorgung. Es fällt auf, dass die nördliche Bundesländer besser versorgt sind, mit Hamburg und Schleswig-Holstein ein Stadtstaat und ein Flächenland fast gleichauf.

In den vergangenen zwei Jahren ist die Glas­faser­ver­sorgung im Norden weiter ausgebaut worden, so bleibt die Distanz zum Süden. (Hamburgs Rückgang wird im zugrunde liegenden Breitbandatlas mit geänderter und noch unvollständiger Datengrundlage erklärt.)

Rechenzentren befinden sich eher in zentralen, bevölkerungsreichen oder wirtschaftlich stärkeren Ländern.

… fällt es den meisten Einwohner:innen leicht ein Smartphone oder einen Computer mit einem WLAN-Netzwerk zu verbinden. Die meisten Menschen haben also die Möglichkeit zur Teilhabe, aber …

… wofür wird das Internet genutzt? Zum Beispiel für Videostreaming: Etwa die Hälfte der Bevölkerung nutzt dies mehrfach die Woche und …

… die meisten Länder weisen von 2020 bis 2022 die gleiche Richtungsrichtung auf: In 15 von 16 Ländern ist Videostreaming populärer geworden. Während der Corona-Pandemie …

… hat sich Homeoffice zu einem großen Thema entwickelt. Die Anteile der Einwohner:innen, die mehrfach wöchentlich Homeoffice nutzen, reicht je nach Land von 15 % bis 50 %, es bestehen also große regionale Unterschiede.

Diese Unterschiede haben sich in den letzten zwei Jahren verstärkt. Im Gegensatz zu anderen Nutzungsmöglichkeiten divergiert die Entwicklung beim Homeoffice also stark.

… und tendenziell steigt der Anteil der Informations- und Kommunikationsbranche weiter.

Hamburg und Berlin haben auch bundesweit die aktivste IT-Gründerszene, …

… bei der Gründungsdynamik hingegen haben neben Berlin Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt die Nase vorn.

… doch die offenen IKT-Stellen steigen in vielen Ländern deutlich stärker als die Zahl der IKT-Beschäftigten, …

… und die Zahl der IKT-Auszubildenden lässt keine Entspannung erwarten, …

… ebensowenig wie die Zahl der Informatik-Studienanfänger:innen.

Auf Gesamtdeutschland bezogen sind damit mehr als doppelt so viele Leistungen online verfügbar im Vergleich zu vor zwei Jahren. Besonders große Fortschritte verzeichnen die Kommunen in Baden-Württemberg und Thüringen.

In den Vorjahren waren die Steigerungen mit maximal 23,8 Prozent mehr Onlineleistungen in Hessen noch deutlich verhaltener ausgefallen.

Die Bürger:innen bewerten die Anzahl verfügbarer Online­ver­waltungs­leistungen in den meisten Ländern ebenfalls höher als noch vor zwei Jahren. Vor allem Schleswig-Holstein macht einen deutlichen Sprung nach vorn.

Vor allem in Niedersachen, Nordrhein-Westfalen und Hamburg ist die Bewertung positiv. In Berlin, Bayern und Mecklenburg-Vorpommern, in denen das Onlineangebot vergleichsweise groß ist, fällt die Bewertung dagegen verhaltener aus.

Obwohl es große Unterschiede bezüglich der Breite des Angebots gibt, sind die Unterschiede bei der Nutzung von Online­ver­waltungs­leistungen deutlich geringer und liegen zwischen einem Drittel und der Hälfte der internetnutzenden Bevölkerung.

Während die Nutzung von Onlineverwaltungsangeboten in etwa gleichgeblieben ist, geht die Nutzung partizipativer Angebote, wie die Beteiligung an Planungsverfahren oder Mängelmelder, in den meisten Ländern zurück.