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»Genosse Souverän« – Digitale Zukunftsbilder beim Digital Social Summit

»Genosse Souverän« – Digitale Zukunftsbilder beim Digital Social Summit

Auf dem diesjährigen Digital Social Summit nahm der stellvertretende ÖFIT-Leiter Dr. Mike Weber die digitale Souveränität der Zivilgesellschaft in den Fokus. In einem Workshop entstanden Ideen und Konzepte zu Genossenschaften, die großen Einfluss auf die digitalen Abhängigkeiten und Souveränität der Zivilgesellschaft nehmen können.

»Digitalisierung als Chance und Herausforderung« war das Thema des Digital Social Summit, der dieses Jahr am 29. und 30. März rein digital stattgefunden hat. Vertreter:innen aus dem Non-Profit-Sektor stellten sich gemeinsam die Frage, wie wir Digitalisierung leben wollen und wie sie »gut« gelingen kann. In 43 Sessions, Workshops und Panels diskutierten die Teilnehmer:innen die drängenden Fragen, die sich auch durch den Digitalisierungsschub des letzten Jahres ergeben haben.

Natürlich durfte dabei auch das Thema digitale Souveränität nicht fehlen. Der stellvertretende ÖFIT-Leiter Dr. Mike Weber hat es sich zur Aufgabe gemacht, nicht nur die Schmerzpunkte in diesem Bereich zu identifizieren, sondern darüber hinaus zusammen mit den Teilnehmer:innen Lösungsideen zu entwickeln. Ausgangspunkt für die Ideenentwicklung war dabei die Definition aus dem White Paper »Digitale Souveränität« von Gabriele Goldacker (ÖFIT):

»Digitale Souveränität ist die Summe aller Fähigkeiten und Möglichkeiten von Individuen und Institutionen, ihre Rolle(n) in der digitalen Welt selbstständig, selbstbestimmt und sicher ausüben zu können.«

Unter dem Titel »Genosse Souverän – Digitale Zukunftsbilder zum selbstbestimmten Engagement« entwickelten die Workshopteilnehmer:innen in vier Gruppen Gründungsideen für Genossenschaften, die einen Beitrag zur digitalen Souveränität der Zivilgesellschaft leisten können. Um die Ideen konkret werden zu lassen, erstellten die Gruppen einen Förderantrag für eine digitale Genossenschaft. Wie diese genau aussehen, zeigt die Aufzeichnung der Session.

Doch damit nicht genug. Abschließend sollten die erarbeiteten Szenarien herausgefordert werden. In der »Challenge 2035« wagten die Teilnehmer:innen einen Blick in die Zukunft ihrer Genossenschaft im Jahr 2035. Doch nicht jede Genossenschaft musste in derselben digitalen Zukunft bestehen. Vier verschiedene Szenarien (s. Abb. 1 »Zukünfte 2035«) forderten die Konzepte heraus.

Abbildung 1: »Zukünfte 2035« (ÖFIT)

Der Workshop hat dazu angeregt, sich mit Fragen der digitalen Souveränität aus der Perspektive der Zivilgesellschaft auseinanderzusetzen und dabei die mögliche Rolle von Genossenschaften als Vereinigungsform mit Zukunft herauszustellen. Die entwickelten Ideen verweisen darauf, wie Zivilgesellschaft sich in die Lage versetzen kann, einen Beitrag zur digitalen Souveränität zu leisten. Für ein tieferes Verständnis digitaler Souveränität sowie zum digitalen Engagement empfehlen wir die Lektüre der passenden ÖFIT-Publikationen.

Weiterführendes von ÖFIT:

Titelseite White Paper Digitale Souveränität als strategische Autonomie

In diesem White Paper zeigt ÖFIT, wie digitale Souveränität als strategische Autonomie gedacht und mit Abhängigkeiten in einem digitalen Staat erfolgreich umgegangen werden kann.

Digitale Souveränität als strategische Autonomie

Resa Mohabbat Kar, Basanta E. P. Thapa (2020)

Berlin: Fraunhofer FOKUS: Kompetenzzentrum Öffentliche IT

Titelseite White Paper Digitale Souveränität

Was genau ist Digitale Souveränität? Dieses White Paper gibt einen Blick über die gängigen Definitionen und ihrer Anwendungskontexte.

Digitale Souveränität

Gabriele Goldacker (2017)

Berlin: Fraunhofer FOKUS: Kompetenzzentrum Öffentliche IT

Titelseite White Paper Digitales bürgerschaftliches Engagement

In einer digitalen Gesellschaft findet bürgerschaftliches Engagement immer häufiger auch digital statt. Dieses White Paper beleuchtet daher die Bedeutung der Digitalisierung für bürgerschaftliches Engagement.

Digitales bürgerschaftliches Engagement

Ulrike Hinz, Nora Wegener, Dr. Mike Weber, Jens Fromm (2014)

Berlin: Fraunhofer FOKUS: Kompetenzzentrum Öffentliche IT


Veröffentlicht: 02.06.2021